Propolis – Natürlicher Heiler aus der Natur

Propolis wird seit Generationen wie Manuka Honig als Heilmittel angewendet. In Deutschland dagegen ist Propolis weniger bekannt und leider auch nicht überall erhältlich. Immer mehr Menschen entdecken in letzter Zeit das natürliche Heilmittel für sich. Denn die Anwendungsmöglichkeiten und Heilwirkungen sind sehr vielfältig. Warum es sich allerdings lohnt das natürliche Heilmittel in die Hausapotheke aufzunehmen, soll im Folgenden geklärt werden.

Propolis und seine besonderen Eigenschaften

Kleine Alltagsbeschwerden und Verletzungen können mit Propolis Tropfen, einer Propolis Salbe oder Propolis Creme sowie Propolis Tinktur, geheilt werden. Doch was genau ist Propolis? Propolis ist ein natürliches Naturmittel das aus Pflanzenharzen besteht, die von Honigbienen gesammelt werden. Bienen verwenden den Stoff als Bausubstanz, die in erster Linie zur Sterilisierung des Baus dient. Seit Jahrhunderten nutzen viele Völker Osteuropas das Bienenharz in der Volksheilkunde. Die antibiotische, fungizide (pilzhemmende), antivirale, Anti Mutagene, Anti oxidative sowie antikarzinogene Wirkungen sind seit Jahrhunderten bekannt aber leider nur wenig erforscht. Neben den bereits genannten heilenden Wirkungen besitzt das Bienenharz auch eine heilungsfördernde und immunmodulierende Eigenschaft. Aus diesem Grund ist das natürliche Heilmittel in den letzten Jahren als potenzieller Bestandteil in medizinischen und kosmetischen Präparaten in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt.

Vornehmlich in Osteuropa wird Propolis seit Generationen als Heilmittel angewendet. In Deutschland dagegen ist Propolis weniger bekannt und leider auch nicht überall erhältlich. Immer mehr Menschen entdecken in letzter Zeit das natürliche Heilmittel für sich. Denn die Anwendungsmöglichkeiten und Heilwirkungen sind sehr vielfältig. Warum es sich allerdings lohnt das natürliche Heilmittel in die Hausapotheke aufzunehmen, soll im Folgenden geklärt werden.

Propolis: Die Wirkung

Geht man von historischen Überlieferungen aus, so sind bis auf den heutigen Tag unzählige Anwendungsgebiete und Wirkungen von Propolis bekannt. So können die verschiedensten Erkrankungen, insbesondere Erkältungen, Hautprobleme, rauer Hals, Magengeschwüre, Hämorrhoiden, Verbrennungen und Wunden mit Propolis  kuriert werden.

Am längsten ist die antibakterielle Wirkung von Propolis bekannt. Experimente bestätigen eine mykostatische und bakteriostatische Wirkung. Die im Bienenharz enthaltenen Zimtsäurederivate und Flavonoide sind antibiotisch und gegen gram-positive Bakterien und Pilze aktiv. Unter anderem verhindern die enthaltenen Stoffe die Bakterien daran sind an gesunde Zellen im Körper zu heften. Neusten Untersuchungen zufolge kann eine Behandlung von Magengeschwüren mit dem Bienenharz verbessert werden. Gegen einzellige Parasiten jedoch ist der Stoff allerdings nicht wirksam und kann so nicht bei Krankheiten wie Trichomoniasis oder Ruhr angewendet werden.

Inhaltsstoffe

Leider ist eine wissenschaftliche Analyse der Bestandteile des Bienenharzes bis heute nicht erbracht worden.

Je nach Sammelort, Sammelzeit und Pflanzenquelle, unterscheidet sich die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe stark. Angaben können deshalb nur ungefähr und unvollständig angegeben werden.

Unter anderem besteht das Bienenharz aus 50 % Harzen und Balsamen, 30 % Wachs, 10 % ätherischen Ölen, 5 % Pollen, 3 % organischen Stoffen sowie 2 % Mineralstoffen, Zucker und Bienenenzymen. Organische und mineralische Substanzen enthalten die Vitamine A, B3 und E. Polyphenole, Flavonoide, Flavone, Kaffeesäure, Benzylkumurat, Gerbsäuren, Salizylsäuere und Aminosäuren sowie Spurenelemente wie Kalzium, Kobalt, Eisen, Kupfer, Magnesium, Mangan, Selen, Silizium und Zink sind genauso Bestandteil.

Die wesentliche Wirkung beruht dabei insbesondere auf den Flavonoiden, die verhältnismäßig in großer Menge im Bienenharz zu finden sind.

Propolis Anwendung

Die Propolis Anwendung kann unterschiedlich aussehen, denn das Bienenharz gibt es in den verschiedensten Variationen: Propolis Tropfen, Propolis Creme, Propolis Kapseln, Propolis Salbe, Propolis Tinktur und Propolis Pulver. Was man nutzt, ist jedermanns eigene Sache und hängt in der Regel vom Anwendungsgebiet und der Krankheit ab.

Da immer mehr Menschen eine Abneigung gegen chemische Mittel hegen, können zum Beispiel Propolis Pulver oder Propolis Tropfen trostlos bei kleineren Beschwerden eingesetzt werden.

Propolis Tropfen

Die Propolis Anwendung von Propolis Tropfen hängt immer stark von der Zusammensetzung ab. Denn es existieren verschiedene Dinge, die dabei beachtet werden sollen. Propolis Tropfen auf Basis von Wasser, Öl, Alkohol oder mit verdampften Alkohol eignen sich für die Eigenherstellung.

Da Alkohol erst nach langer Zeit verdampft, eignet sich die Variante mit dem verdampften Alkohol für Propolis Tropfen nur schlecht dafür. Für die Vorbeugung von kleineren Beschwerden oder Wunden reichen auch schwächer angesetzte Propolis Tropfen.
Propolis Tropfen wirken sanft. Sollten sie Alkohol enthalten, so sollten diese bei Kindern und Tieren nur äußerlich angewendet werden.

Propolis Tropfen wirken sich gut auf das Immunsystem aus und stimulieren die weißen Blutkörperchen. Gleichzeitig hemmen Propolis Tropfen das Pilzwachstum und können bei Fuß- und Hautpilz erfolgreich angewendet werden. Als Zahnspülung angewendet wirken sich die Propolis Tropfen positiv auf die Mundhygiene aus und sorgen für eine Verringerung der Plaque – Bildung auf den Zähnen. Insbesondere bei Lippenherpes zeigen die Tropfen eine wachstumshemmende Wirkung gegen Viren.

Bei einer regelmäßigen Einnahme können Propolis Tropfen auch eine antidepressive Wirkung aufzeigen. Die antibiotische Wirkung kann gegen krankheitserregende Bakterien, wie zum Beispiel Salmonella enteritidis vorgehen.

Propolis Salbe

Propolis Salbe hat viele Anwendungsgebiete und kann vielfach eingesetzt werden. Insbesondere die Inhaltsstoffe haben es in sich. Propolis Salbe basiert in der Regel auf wertvollen Fetten, die der Haut Feuchtigkeit spenden.

Die Haut wird dabei nicht belastet. Der Wirkstoff der Propolis Salbe liefert dabei die wichtigste gesundheitsfördernde Wirkung. Dieser geht gegen schädliche Erreger vor und verhindert weitere Verbreitung. Kommt es zu einer Verletzung, kann die Propolis Salbe eine wichtige Unterstützung dafür liefern: Pilze und Parasiten werden von den Wirkstoffen der Propolis Salbe sofort abgetötet und die Haut mit wichtigen und heilenden Stoffen versorgt.

Hauterkrankungen wie Ekzeme können so effektiv mit Propolis Salbe kuriert werden. Anwendungsmöglichkeiten sind für Propolis Salbe zum Beispiel:

  • hemmt entzündliche Prozesse
  • beseitigt Pilzerkrankungen
  • Abszessen, Furunkeln oder Karbunkeln kann gut entgegengewirkt werden
  • Hämorrhoiden Linderung
  • Wunden und Narbenbildung können geheilt werden
  • Verbrennungen (schmerzlindernd und kühlend)

Propolis Tinktur

Bei einer Propolis Anwendung ist die Propolis Tinktur ein kleines Mittel mit einer sehr großen Wirkung. Die Propolis Tinktur gehört wohl neben den Propolis Kapseln, Propolis Pulver und der Propolis Creme zu den beliebtesten Propdukten die bei einer Propolis Wirkung und Propolis Anwendung in Frage kommen. Ist der Stoff in einer Alkohol Lösung angesetzt, so spricht man in der Regel von einer Propolis Tinktur. Beachten sollte man dabei, dass eine Propolis Tinktur unterschiedlich hoch konzentriert sein kann. Ist die Alkoholkonzentration hoch, umso löslicher ist also das darin enthaltene Bienenharz. Die Propolis Tinktur hat eine Unterschiedliche Propolis Wirkung:

  • keimtötend und antiseptisch, wirkt lokal begrenzt (also nur dort wo es angewandt wird)
  • kleine Entzündungen und Verletzungen, um Bakterienvermehrung zu stoppen
  • bekämpft Pilze und Viren
  • enthält zahlreiche Vitamine und Spurenelemente
  • bremst und tötet Krankheitserreger ab
  • als Desinfektionsmaßnahme bei Erkältungskrankheiten

Um die Propolis Anwendung und Propolis Wirkung in vollem Maße auszunutzen und immer parat zu haben, sollte man zum Beispiel eine Propolis Tinktur unbedingt in seiner Hausapotheke haben. Propolis kaufen kann man zum Beispiel in zahlreichen Internetshops. Eine sichere Methode im Vergleich zu Propolis kaufen ist zum Beispiel das Selbstansetzen von einer Propolis Tinktur.

Propolis Creme

Die Propolis Anwendung kann unterschiedlich aussehen. Neben der Propolis Salbe ist auch eine Propolis Creme gut für den Hautschutz geeignet.

Da Haut besonders anfällig für Juckreiz, Rötungen und Pilzkrankheiten ist, sollte diese auch gut geschützt werden. Am besten gelingt das mit einer Propolis Creme. Ist die Schutztbarriere der Hut weg, so steht der Weg für Krankmacher offen.

Mit Propolis Creme lässt sich allerdings viel wieder gut machen, denn Propolis Creme ist sogar in der Lage neben unbedeutenden Hautproblemen auch hartnäckige Neurodermitis zu bekämpfen. Propolis kaufen lohnt sich in diesem Fall bestimmt.
Zu den Wirkungen der Neurodermitis Creme gehören:

  • geht aktiv gegen Erreger und schädliche Keime vor
  • beseitigt trockene Haut und Ekzeme
  • wirkt präventiv, indem sie die Haut mit Feuchtigkeit versorgt
  • keimhemmende Wirkung
  • reguliert das Wachstum von neuem Gewebe
  • aktiviert beschädigte Zellen zur Erneuerung
  • entwickelt die Haut von innen das Zellwachstum wird so gestoppt.

Propolis Kapseln

Propolis Kapseln haben wichtige Eigenschaften, die sich auf die Gesundheit auswirken.

Einerseits bekämpfen Propolis Kapseln schädliche Erreger und stimulieren das Immunsystem. Propolis Kapseln sind jedoch kein sicheres Medikament und die Wirkung auf das Immunsystem wird bis heute nur vermutet und basiert nur auf Erfahrungsberichten.

Propolis Kapseln kann zum Beispiel für ein angeschlagenes Immunsystem angewendet werden. Anzeichen wie zum Beispiel Lippenherpes oder allgemeine Müdigkeit machen sich so bemerkbar. Propolis Kapseln sind eine gute Möglichkeit, um die Ursache für diese Symptome zu bekämpfen.

Untersuchungen legen jedoch nahe, dass andere Anwendungsmöglichkeiten wie die Propolis Tinktur, Propolis Salbe, Propolis Creme besser für eine Propolis Anwendung und Propolis Wirkung geeignet sind als Propolis Kapseln.

Propolis Pulver

Neben Propolis Kapseln wird auch Propolis Pulver angeboten. Das bedeutet, dass das gereinigte Harz nur ins Gefrierfach gelegt werden muss, um Propolis Pulver zu gewinnen. Im Gefrierfach wird das Harz spröde und kann nun mit Hilfe eines Mörsers in Propolis Pulver verarbeitet werden.

Propolis Pulver bietet eine sehr große Bandbreite an Wirkungen auf und stärkt das Immunsystem, regt das gesunde Wachstum von Hautzellen an und wirkt entzündungshemmenden Prozessen entgegen. Um Probleme zu vermeiden, sollte vor der Anwendung von Propolis Pulver auf jeden Fall ein Allergietest durchgeführt werden. Am besten macht man das, indem man das Propolis Pulver vor der Behandlung auf eine kleine Hautstelle aufträgt. Sollten sich kleine Bläschen oder ähnliche allergische Symptome zeigen, sollte das Propolis Pulver nicht angewendet werden.

Doch wann wendet man das Propolis Pulver an? Propolis kaufen kann man auch als bereits gemörsertes Harz. So kann die Propolis Anwendung schnell beginnen, ohne das Harz vorher einzufrieren. Die Propolis Wirkung ist bei einer Anwendung als Pulver um einiges stärker als in der Form von Propolis Creme. Propolis Tinktur oder Propolis Salbe. Je früher das Pulver angewandt wird, desto besser, die Propolis Wirkung kann so effektiver und schneller auf der betroffenen Stelle zum Beispiel Viren oder Pilze abtöten. Hat man Nagelpilz, so sollte man Propolis kaufen, am besten in Pulverform.

Da das Bienenharz das Wachstum von Pilzen hemmt, kann das Pulver die Behandlung von Nagelpilz hervorragend unterstützen. Entweder man trägt das Pulver direkt auf die betroffene Stelle auf oder man verrührt das Pulver mit ein wenig Wasser zu einer breieigen Masse.

Zusammenfassung guter Eigenschaften des Bienenharzes

Propolis hat gute Eigenschaften und kann bei folgenden Krankheiten lindernd wirken:

  • kann Allergien lindern, bei Heuschnupfen sollten am besten Propolis Kapseln eingenommen werden
  • Abwehrschwäche: das Immunsystem kann gestärkt werden auch die Einnahme von Tinkturen
  • auch der normale Alterungsprozess kann durch das Harz geschwächt werden. Denn die meisten Beschwerden resultieren aus einem geschwächten Immunsystem
  • Mandelentzündung / Angina: hemmt das Wachstum der Bakterien und verhindert ihre Ausbreitung
  • Arteriosklerose: verhindert Gefäßablagerungen
  • Asthma: lindert die Beschwerden. Da es sich beim Bienenharz jedoch um ein starkes Allergen handelt, sollte auf jeden Fall überprüft werden, ob eine Allergie besteht
  • Blasenentzündung: hemmt Bakterien, die sich bis zu den Nieren ausbreiten können
  • Bronchitis: Hemmung der Bakterien und Unterstützung der Behandlung
  • Bluthochdruck
  • Darminfektion / Durchfall
  • Unterstützung der Galle
  • Erkältungskrankheiten
  • Gelenkentzündungen / Gicht / Arthrose
  • Migräne
  • Magenbeschwerden
  • Menstruationsbeschwerden
  • Mittelohrentzündung
  • Wechseljahrbeschwerden
  • Abszesse / Entzündungen
  • Akne / Pickel: direkt auf die betroffene Stelle auftragen
  • Bindehautentzündung
  • Ekzeme: hier helfen am besten Salben und Cremes, mit denen die betroffene Stelle behandelt werden sollte- Fußpilz
  • Nagelpilz
  • Gürtelrose
  • Lippenherpes
  • Hämorrhoiden
  • Hautpilz
  • Hühneraugen: die betroffene Stelle sollte so lange behandelt werden, bis die Druckstelle verschwunden ist
  • Juckreiz
  • Narbenbildungen
  • Nesselsucht
  • Schuppenflechte
  • Sonnenbrand / Verbrennungen
  • Warzen: mehrmals täglich auf die betroffene Stelle auftragen
  • Wundbehandlung

Fazit

Das Bienenharz ist ein wunderbares Heilmittel der Natur.

Das Bienenharz wirk sich positiv auf die menschliche Gesundheit aus und kuriert insbesondere die Haut, wirkt antiseptisch und keimabtötend. Die Propolis Wirkung ist vielfältig. Das Bienenharz ist eine sinnvolle Ergänzung zur Hausapotheke. Beachtet werden sollte, dass das Naturprodukt von Natur aus nicht immer in der gleichen Zusammensetzung zu haben ist und die Wirkung immer unterschiedlich ausfallen kann. Laut den wenigen Studien, die vorhanden sind, wirkt sich das Bienenharz hemmend auf die Bakterienbildung und Pilzbildung aus. Auch Viren kann so entgegengewirkt werden.

Die Geschichte der Krankheitsbehandlung mit dem Naturmittel reicht sehr weit in die Menschheitsgeschichte zurück. Leider rückte das Wissen um den wunderbaren Naturstoff, der viele gute Eigenschaften mit sich bringt. Durch die Suche nach immer besseren, chemisch erzeugten Medikamenten und Kosmetikprodukten verschwand das natürliche Heilmittel aus unserem Blickfeld.

Heute erlebt das Bienenharz allerdings seine Renaissance. Und das ist auch gut so – denn natürliche Heilprodukte sind in manchen Fällen viel effektiver als chemisch erzeugte.

FAQ zum Thema Propolis

Was ist Propolis?

Die Propolis (auch: Vorstoß, Stopfwachs, Bienenharz, Bienenleim, Bienenkittharz, Kittharz oder Kittwachs) ist eine bei Bienenstocktemperatur klebrige, harzartige Masse. Diese besteht hauptsächlich aus Wund- oder Naturharz, Wachs, Pollenanteilen, ätherischen Ölen und Speichelsekret von Honigbienen. Es besitzt eine antibiotische, antivirale und antimykotische Wirkung und dient daher vorranging zum Abtöten von Keimen innerhalb von Bienenstöcken.

Da die Bedingungen innerhalb von Bienenstöcken meistens bei einer Temperatur von 35 Grad Celsius und einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit liegen, sind die Insekten sehr anfällig gegenüber Viren, Bakterien und Pilzen. Um eine Kontaminierung des gesamten Volks zu vermeiden, überziehen die Drohnen die inneren Wände der Waben, kleinste Öffnungen und meist sogar komplette Fremdkörper mit Propolis. Die meisten Keime und Bakterien werden durch die antibakterielle Wirkung zerstört, oder zumindest stark in ihrer Entwicklung gehemmt.

Nicht nur die Bienen, sondern auch der Mensch profitieren von der Wirkung der harzartigen Substanz. In den verschiedensten Bereichen wird Propolis eingesetzt und angewendet. Hierbei kann der Propolis-Extrakt in vielen Formen aufbereitet und angewendet werden. Durch breitgefächerte Anwendungsmöglichkeiten werden je nach Bedarf Tinkturen, Salben oder Kapseln verabreicht. Demnach kann Propolis nahezu in und an jeden Bereich des Körpers gelangen. Der Extrakt kann je nach Therapieform entweder als Haupt-Medikament oder als begleitender Wirkstoff eingenommen werden, der den Körper auf seine eigene Art und Weise unterstützt.

Wie entsteht Propolis?

Die originale Mixtur von Propolis besteht aus 55 Prozent Wund- beziehungsweise Naturharz, 30 Prozent Wachs, zehn Prozent ätherischen Ölen und Speichelsekret der Honigbiene sowie fünf Prozent Pollenanteilen. Die Bienen sammeln hierfür das Harz von Bäumen und Knospen und vermengen jenes im Bienenstock mit den genannten Wirkstoffen. Ein Imker kann Propolis dementsprechend ernten, indem er spezielle, feinmaschige Kunststoffgitter in die Bienenstöcke einführt, welche die Bienen dann „verharzen“. Anschließend kann das Gitter ohne weitere Umstände entfernt und für 24 Stunden in ein Gefrierfach gelegt werden. Bei kalten Temperaturen wird das Harzgemisch spröde und lässt sich durch das leichte Knicken des Gitters ganz einfach ablösen. Die daraus entstehende Rohpropolis ist meist noch durch kleine Holzstücke und Bienenteile verunreinigt. Um sie für den Verzehr oder weitere Anwendungen haltbar zu machen, muss sie anschließend weiterverarbeitet und gereinigt werden. Hierbei entsteht in erster Linie eine Tinktur, die vornehmlich auf Alkohol basiert. Daraus kann im Anschluss der Propolis-Extrakt extrahiert werden. Da die Propolis aus einem Harz-Wachs-Ölgemisch besteht, ist es sie nur sehr schwer in Wasser zu lösen. Hierzu werden meist hochprozentige Ethanole verwendet, in dem die Rohpropolis für vier Wochen eingelegt wird, damit sie sich nach und nach mit dem Alkohol verbindet. Anschließend wird der Alkohol verdunstet, bis eine zähflüssige Masse, der Propolis-Extrakt, übrig bleibt und weiter verarbeitet werden kann.

Neben Alkohol eignen sich allerdings auch andere Lösungsmittel. Hierbei können Wasser, Öl und andere natürliche Substanzen zum Lösen von Stoffen – trotz ihrer teilweise schwierigen Eigenschaften – zum Einsatz kommen.

Wie lange darf man Propolis einnehmen?

Propolis darf sowohl vorbeugend, als auch bei akuten Beschwerden unbestimmt lange eingenommen werden. Aufgrund der natürlichen Wirkstoffe wird es häufig und gerne von Naturheiltherapeuten, Imkern und Heilpraktikern in verschiedensten Formen empfohlen und verabreicht. Es ist also der Person selbst überlassen, über welchen Zeitraum hinweg das Propolis-Präparat eingenommen wird. Warnhinweise oder besondere Richtlinien zum Anwenden und Einnehmen der Präparate gibt es nicht. Daher wird Propolis als gesundheitlich unbedenklich und unterstützend eingestuft.

Dennoch gibt es verschiedene Studien und Beweise darüber, dass Propolis ein hohes Maß an Allergenen beinhaltet. Es sollte also vor jeder erstmaligen Anwendung überprüft werden, ob Allergien auftreten. Besonders Menschen mit einer Bienenstichallergie soll an dieser Stelle Vorsicht geboten werden. Trotz aller Vorteile, die Propolis aufweist, ist es ratsam, vor der Einnahme einen Arzt zu konsultieren.

Propolis darf auch während der Schwangerschaft und des Stillens, sowie von Kindern und Jugendlichen bedenkenlos eingenommen werden.

Was sind die Anwendungsgebiete von Propolis?

Propolis findet in den verschiedensten Gebieten Anwendung, wie zum Beispiel bei Schleimhautverletzungen, Hauterkrankungen, Allergien, Virus- und Pilzinfektionen oder Zahnfleischentzündungen. Offene Wunden können ebenfalls mit Propolis behandelt werden, um einer Infektion vorzubeugen. Aufgrund der antibakteriellen, antiviralen und antimykotischen Wirkung des Harz-Sirups werden Keime entweder komplett abgetötet, oder in ihrem Wachstum gehemmt. Das körpereigene Immunsystem wird dabei unterstützt und kann gegen eine Infektion oder Entzündung leichter vorgehen.

Hierbei findet Propolis in vielen verschiedenen Formen Anwendung. Der Extrakt kann beispielsweise in Salben verarbeitet werden, um Hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Gürtelrose oder trockene Abszesse und Ekzeme zu behandeln. In Zahnpflegeprodukten kann Propolis zusätzlich unterstützend wirken und helfen, um schädliche Keime und Bakterien in der Mundhöhle zu minimieren. In Tinktur- oder Tropfenform verabreicht, kann es verdünnt mehrfach täglich zur inneren Anwendung gegen Magen-Darm-Infekte, Grippeviren und Halsentzündungen eingesetzt werden. Selbst in Kapselform behält Propolis die gleiche Wirkung. Zu Pulver verarbeitet, kann es entweder als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen oder in eigenen Salben und Tinkturen Verwendung finden.

Propolis ist also ein vielseitiges Wundermittel, das nicht nur zur Keimhemmung dient, sondern auch vorbeugend gegen eine Vielzahl an Beschwerden wirkt.

Abseits der Anwendungsgebiete für Menschen, wird Propolis auch oft in der Tiermedizin – oder der praktischen Heilkunde deren – eingesetzt. Hierbei kann der Extrakt ebenso bei vielen differenzierten Diagnosen verabreicht werden. Hunde, Katzen und Vögel profitieren dabei am meisten von der Wirkung des Harzgeschmischs. Oft werden Magen-Darm-, Pilz-, Parasiten- und Hautbeschwerden mit dem Extrakt erfolgreich behandelt. Hier gibt es ebenso keine Begrenzung bezüglich der Therapiedauer. Allerdings wird angeraten, Propolis nur in kleinen Mengen zu verabreichen. Da das Allergie-Risiko bei Tieren ebenso groß ist, wie beim Menschen, sollte dieses zuvor mit einem fachkundigen Tierarzt abgeklärt werden.

Seit geraumer Zeit wird der Propolis-Extrakt auch bei der Behandlung von Krebs genutzt. Erfolgreiche Tierversuche an Ratten und Mäusen zeigten, dass der Sirup das Wachstum von eingepflanzten Krebszellen um ein Vielfaches hemmt.

Wie wirkt Propolis?

Die Wirkung von Propolis hängt stark von der Art und der Dosierung des Lösungsmittels, sowie vom Anwendungsbereich ab. Während alkoholhaltige Tinkturen also durchaus Nebeneffekte aufgrund des Lösungsmittels vorweisen können, richten sich Propolis-Präparate auf alternativer Herstellungsbasis rein nach der ursprünglichen Wirkung des antibakteriellen Harzes. Propolis trägt zum Zellwachstum, beziehungsweise der Zellerneuerung bei und verhindert durch die enthaltenen Flavonoiden deren vorzeitige Alterung. Diese sekundären Stoffe sorgen in Pflanzen für den kräftigen Farbstoff. Im Harz und beim Menschen angewendet, verhindern sie, dass sich Bakterien, Pilze und Viren an die Zellwände anheften und nehmen ihnen dadurch die Nahrungsgrundlage, die sie zum Überleben benötigen.

Aufgrund der zellerneuernden und zellregenerativen Charakteristika, wird Propolis auch oft zur Wundheilung innerhalb und außerhalb des Körpers eingesetzt. Auf offenen Wunden kann der Extrakt also die Wundheilung unterstützen und der Narbenbildung entgegenwirken. Besonders im Mundbereich macht sich diese Eigenschaft zu Nutze, da sich Propolis auch positiv auf Aphthen, kleinere Verletzungen der Mundschleimhaut und Entzündungen des Zahnfleischs auswirkt.

In verschiedenen wissenschaftlichen Studien wurde bereits erwiesen, dass bestimmte Bakterienstämme erfolgreich durch Propolis-Extrakt am Wachstum und ihrer Ausbreitung gehindert wurden. Staphylococcus aureus, einem Bakterium, welches für schwere äußere und innere Erkrankungen verantwortlich ist, wurde die Vermehrung im Laborversuch völlig verwehrt. Herpesviren, sowohl im Genital- als auch im Gesichtsbereich, wurden ebenso daran gehindert, sich zu multiplizieren.